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Biologische Vielfalt auf Wiesen erhalten bewahren und schützen

Projektlaufzeit: 01.06.2025 – 31.05.2028 (36 Monate) 

Welches Ziel verfolgt das Projekt?

Ziel des Projekts ist es, Menschen im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge für die Bedeutung artenreicher Wiesen als Hotspots der Biodiversität zu sensibilisieren. Mit Informations- und Beteiligungsangeboten richtet sich das Projekt sowohl an Flächennutzerinnen und -nutzer als auch an die interessierte Öffentlichkeit – vom Grundschulkind bis zur Seniorengruppe, vom Naturfreund bis zum Landwirt.

Zentrale Bestandteile sind Wissensvermittlung zur biologischen Vielfalt im Grünland, ein jährlicher Wiesenwettbewerb sowie ein offener Fotowettbewerb für die gesamte Region. Den Höhepunkt bildet das neue „Fest der Artenvielfalt“, das erstmals 2026 veranstaltet wird. 

Warum ist dieses Projekt wichtig?

Wiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen Mitteleuropas. Viele dieser Biotope sind durch Nutzungsaufgabe, Nährstoffeintrag oder falsche Pflege gefährdet. Auch im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gehen traditionelle Berg-, Feucht- und Trockenwiesen in ihrer Vielfalt und Ausdehnung zurück. 

Nur durch Bewirtschaftung und Pflege – und durch das Wissen um ihren Wert – können diese Lebensräume erhalten werden. Das Projekt stärkt das Verständnis für naturschutzfachliche Zusammenhänge und macht erlebbar, weshalb der Erhalt von Wiesen für Mensch und Natur gleichermaßen wertvoll ist.

Wie erfolgt die Umsetzung?

Das Projekt kombiniert bewährte Veranstaltungsformate mit neuen Ansätzen: 

  • Informations- und Exkursionstage an wechselnden Standorten ab 2026
  • Fotowettbewerb zu jährlich wechselnden, gut erkennbaren Wiesenarten
  • Wiesenwettbewerb für Flächeneigentümer und- nutzer
  • Jährlicher Kalender mit Fotos aus dem Wettbewerb
  • Roll-Ups, Flyer, Wanderausstellungen und Giveaways zur Wissensvermittlung
  • „Fest der Artenvielfalt“ (ab 2026), als Weiterentwicklung des traditionsreichen Bergwiesenfestes 

Die Auswahl der Zielarten erfolgt in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde und der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz. Neben seltenen, naturschutzfachlich bedeutsamen Arten werden bewusst auch häufiger vorkommende, gut erkennbare Wiesenpflanzen berücksichtigt, um die Beteiligung zu erleichtern.

Das Projektgebiet umfasst die Naturräume Sächsische Schweiz, Osterzgebirge, Oberlausitzer Bergland und Westlausitzer Hügel- und Bergland. Es richtet sich damit an eine breite Zielgruppe im gesamten Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Schutzgut sind neben den mageren Bergwiesen (LRT 6520) auch die artenreichen Flachland-Mähwiesen (LRT 6510), die in weiteren Teilen der Region verbreitet sind.

 

Projektleitung

Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e. V.

Jörn Reike, Dipl.-Forstw., Dipl.-Ing. Umweltschutz/Raumordnung

Alte Straße 13 / Lindenhof

01744 Dippoldiswalde OT Ulberndorf

Tel.: 03504 - 62 96 66

E-Mail: reike@lpv-osterzgebirge.de